TY - BOOK AU - Saal,Yuliya von TI - KSZE-Prozess und Perestroika in der Sowjetunion: Demokratisierung, Werteumbruch und Auflösung 1985-1991 T2 - Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte SN - 9783486757873 PY - 2013///] CY - Berlin, Boston : PB - Oldenbourg Wissenschaftsverlag, KW - CSCE KW - Gorbatschow KW - Human rights, Gorbachev KW - KSZE KW - Menschenrechte KW - Perestroika KW - Soviet Union KW - Sowjetunion KW - HISTORY / General KW - bisacsh N1 - Dissertation; Frontmatter --; Inhalt --; Danksagung --; I. Einleitung --; II. Internationales Umfeld und Beginn der Perestroika --; III. Die innenpolitischen Folgen des KSZE-Prozesses: Von der kontrollierten zur eigendynamischen Liberalisierung und die "Macht" der Menschenrechtsnormen (1986-1989/1990) --; 1. Die Befreiung der Gesellschaft und der Machtverlust der KPdSU --; 2. Die Erweiterung von glasnost: Meinungs- und Pressefreiheit der informellen Medien --; 3. Reisefreiheit - Ausreisebewegungen und die Entkriminalisierung der Emigration --; 4. Selbstbestimmungsrecht der Völker: das Streben der Balten nach Wiederherstellung der staatlichen Unabhängigkeit --; 5. Mobilisierung der Opposition, Menschenrechtsdialog und Verlust der Kontrolle --; 6. Politische Reformen und Legitimationskrise der KPdSU --; 7. Zwischenfazit --; IV. Die wechselseitige Beschleunigung von KSZE-Prozess und innerstaatlicher Demokratisierung und der Zusammenbruch der Sowjetunion, 1989-1990/1991 --; V. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick --; VI. Anhang; Open Access N2 - Die sowjetische Führung war sich 1975 nach der Unterzeichnung der KSZE-Schlussakte ihres Erfolges sicher und feierte vor allem die Vereinbarungen über vertrauensbildende Maßnahmen. Dass der Kreml die Sprengkraft der Schlussakte in puncto Bürger- und Menschenrechte unterschätzt hatte und langfristig in einen beständig wachsenden Zugzwang der Demokratisierung geriet, zeigt Yuliya von Saals Studie. Eine besonders starke Wirkung entfalteten die Interdependenzen zwischen der sowjetischen KSZE-Politik und der Innenpolitik der UdSSR in der Perestroika-Ära unter Michail Gorbacev. Der KSZE-Prozess ermunterte die zentrifugalen Kräfte in der multiethnischen Sowjetunion, erweiterte den innersowjetischen Diskurs um das Thema "Menschenrechte" mit erodierenden Folgen für die Staatsideologie und stimulierte die gesellschaftliche Kritik am System. Insbesondere beförderte er die Liberalisierungspolitik der Reformer in der KPdSU und sicherte diese international ab UR - https://doi.org/10.1524/9783486757873 UR - https://www.degruyter.com/cover/covers/9783486757873.jpg ER -