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Blockpartei und Agrarrevolution von oben : Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands 1948-1963 / Theresia Bauer.

By: Material type: TextTextLanguage: German Series: Studien zur Zeitgeschichte ; 64Publisher: Berlin ; Boston : Oldenbourg Wissenschaftsverlag, [2009]Copyright date: ©2003Description: 1 online resourceContent type:
  • text
Media type:
  • computer
Carrier type:
  • online resource
ISBN:
  • 9783486594546
Subject(s): Additional physical formats: No titleOther classification:
  • MG 81330
Online resources:
Contents:
Front Matter -- Kommunisten und Bauern in der sowjetischen Besatzungszone 1945 bis 1948 -- Die Gründung der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands 1948 1. Politische Rahmenbedingungen 1948 -- Personal und Organisation -- Die Bauernpartei zwischen Besatzungsmacht, Staatspartei und Geheimpolizei -- Im "Zick-Zack" zum Sozialismus? Die DBD und die agrarpolitische und agrarsoziale Entwicklung von Ende 1948 bis 1952 -- Der erste Anlauf zur Kollektivierung 1952/53 -- Der Volksaufstand 1953 und die Politik der DBD im "Neuen Kurs" -- Von Kollektivierung zu Kollektivierung: Die Jahre 1954 bis 1958 -- Die DBD und die Vollkollektivierung 1958 bis 1963 -- Back Matter
Summary: Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands war ein Ziehkind der sowjetischen Besatzer. 1948 geschaffen, um die SED zu stützen, sah diese in der neuen Blockpartei nicht selten eine Rivalin, der sie mit Geringschätzung begegnete. Die DBD sollte nicht nur die Folgen der Bodenreform auf dem Land auffangen, sie war auch maßgeblich daran beteiligt, die Agrarrevolution von oben durchzusetzen, deren Umsetzung ebenso wie die Entscheidung über die Kollektivierungsschübe von 1952 und 1960/63 hier neu rekonsturiert werden. Angeleitet und kontrolliert wurde die DBD von drei Stellen: zuerst von den fast allmächtigen Besatzern, dann zunehmend von der SED und ihrem Apparat. Dass letztere den Staatssicherheitsdienst zu einer umfassenden Durchdringung der Parteispitze, ab 1959 regelrecht zur Steuerung der Blockpartei nutzte, kann hier erstmals detailliert aufgezeigt werden. Der DBD gelang es anfangs, die traditionell antikommunistische bäuerliche Bevölkerung anzusprechen und die verschiedenen sozialen Gruppen in den Dörfern zu integrieren. Die Kollektivierung jedoch spaltete die Basis und stieß viele Funktionäre ab. Gerade diese Auseinandersetzung, Hand in Hand mit der Eliminierung nonkonformen Personals, formte die DBD zu einer Kaderpartei. Als das Parteiprogramm keinen Unterschied mehr zu dem der SED aufwies, verfiel die Basis 1960 in Apathie.
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Front Matter -- Kommunisten und Bauern in der sowjetischen Besatzungszone 1945 bis 1948 -- Die Gründung der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands 1948 1. Politische Rahmenbedingungen 1948 -- Personal und Organisation -- Die Bauernpartei zwischen Besatzungsmacht, Staatspartei und Geheimpolizei -- Im "Zick-Zack" zum Sozialismus? Die DBD und die agrarpolitische und agrarsoziale Entwicklung von Ende 1948 bis 1952 -- Der erste Anlauf zur Kollektivierung 1952/53 -- Der Volksaufstand 1953 und die Politik der DBD im "Neuen Kurs" -- Von Kollektivierung zu Kollektivierung: Die Jahre 1954 bis 1958 -- Die DBD und die Vollkollektivierung 1958 bis 1963 -- Back Matter

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Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands war ein Ziehkind der sowjetischen Besatzer. 1948 geschaffen, um die SED zu stützen, sah diese in der neuen Blockpartei nicht selten eine Rivalin, der sie mit Geringschätzung begegnete. Die DBD sollte nicht nur die Folgen der Bodenreform auf dem Land auffangen, sie war auch maßgeblich daran beteiligt, die Agrarrevolution von oben durchzusetzen, deren Umsetzung ebenso wie die Entscheidung über die Kollektivierungsschübe von 1952 und 1960/63 hier neu rekonsturiert werden. Angeleitet und kontrolliert wurde die DBD von drei Stellen: zuerst von den fast allmächtigen Besatzern, dann zunehmend von der SED und ihrem Apparat. Dass letztere den Staatssicherheitsdienst zu einer umfassenden Durchdringung der Parteispitze, ab 1959 regelrecht zur Steuerung der Blockpartei nutzte, kann hier erstmals detailliert aufgezeigt werden. Der DBD gelang es anfangs, die traditionell antikommunistische bäuerliche Bevölkerung anzusprechen und die verschiedenen sozialen Gruppen in den Dörfern zu integrieren. Die Kollektivierung jedoch spaltete die Basis und stieß viele Funktionäre ab. Gerade diese Auseinandersetzung, Hand in Hand mit der Eliminierung nonkonformen Personals, formte die DBD zu einer Kaderpartei. Als das Parteiprogramm keinen Unterschied mehr zu dem der SED aufwies, verfiel die Basis 1960 in Apathie.

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In German.

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