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Die Bodenreform in der Britischen Zone 1945-1949 / Günter Trittel.

By: Material type: TextTextLanguage: German Series: Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte ; 31Publisher: Berlin ; Boston : Oldenbourg Wissenschaftsverlag, [2010]Copyright date: ©1975Description: 1 online resourceContent type:
  • text
Media type:
  • computer
Carrier type:
  • online resource
ISBN:
  • 9783486703498
Subject(s): Other classification:
  • NQ 6040
Online resources:
Contents:
Front Matter -- Determinanten britischer Besatzungspolitik 1945/46 -- Weitere Diskussion und Vertagung der Bodenreform (Oktober 1946-April 1947) -- Die Durchführungsgesetzgebung zur Verordnung Nr. 103 in den Ländern der britischen Zone bis Ende 1947 -- Back Matter
Summary: Die Bodenreform gehörte nach 1945 zu den wichtigsten Programmpunkten der Alliierten für eine demokratische Neugestaltung Deutschlands, und nicht allein in der sowjetischen Besatzungszone bildete die Bodenreform ein innenpolitisches Kernproblem. Günter J. Trittel hat für die britische Zone Entwicklung und Ergebnis der Auseinandersetzung zwischen der Besatzungsmacht einerseits und den widerstreitenden deutschen Parteien andererseits untersucht. Er weist nach, dass die gängige These, aufgrund des ökonomisch-politischen Übergewichts der USA sei die britische Besatzungspolitik weitgehend und frühzeitig den Absichten Washingtons gefolgt, jedenfalls für die Bodenreform nicht zutrifft. Obwohl in allen Ländern der britischen Zone bis Mitte 1949 eine Bodenreform gesetzlich geregelt war, wurden die Eigentumsverhältnisse in der Landwirtschaft kaum verändert. Die ursprünglich weitgehenden Reformpläne der Labour-Regierung in London waren damit gescheitert. Die Gründe dafür lagen jedoch nicht in einer Abhängigkeit der britischen Politik von Washington, maßgeblich waren vielmehr die wachsende Rücksichtnahme auf die wirtschaftliche Not in der britischen Zone, der Widerstand der deutschen Konservativen und nicht zuletzt der hemmende Einfluss der wenig reformfreudigen Militärregierung. Im Übrigen ergaben sich bemerkenswerte neue Aspekte zur Frühgeschichte der westdeutschen Parteien. Die Bodenreform gehörte nämlich zu den wichtigsten Themen der Jahre 1946/47, an deren Behandlung die Deutschen nicht nur mitwirken wollten, sondern sogar mitwirken sollten, erst beratend, dann bald in halber Selbständigkeit. So waren die Parteien gezwungen, in dieser wichtigen Frage schon früh Stellung zu beziehen und folgenreiche Vorentscheidungen zu treffen.
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Front Matter -- Determinanten britischer Besatzungspolitik 1945/46 -- Weitere Diskussion und Vertagung der Bodenreform (Oktober 1946-April 1947) -- Die Durchführungsgesetzgebung zur Verordnung Nr. 103 in den Ländern der britischen Zone bis Ende 1947 -- Back Matter

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Die Bodenreform gehörte nach 1945 zu den wichtigsten Programmpunkten der Alliierten für eine demokratische Neugestaltung Deutschlands, und nicht allein in der sowjetischen Besatzungszone bildete die Bodenreform ein innenpolitisches Kernproblem. Günter J. Trittel hat für die britische Zone Entwicklung und Ergebnis der Auseinandersetzung zwischen der Besatzungsmacht einerseits und den widerstreitenden deutschen Parteien andererseits untersucht. Er weist nach, dass die gängige These, aufgrund des ökonomisch-politischen Übergewichts der USA sei die britische Besatzungspolitik weitgehend und frühzeitig den Absichten Washingtons gefolgt, jedenfalls für die Bodenreform nicht zutrifft. Obwohl in allen Ländern der britischen Zone bis Mitte 1949 eine Bodenreform gesetzlich geregelt war, wurden die Eigentumsverhältnisse in der Landwirtschaft kaum verändert. Die ursprünglich weitgehenden Reformpläne der Labour-Regierung in London waren damit gescheitert. Die Gründe dafür lagen jedoch nicht in einer Abhängigkeit der britischen Politik von Washington, maßgeblich waren vielmehr die wachsende Rücksichtnahme auf die wirtschaftliche Not in der britischen Zone, der Widerstand der deutschen Konservativen und nicht zuletzt der hemmende Einfluss der wenig reformfreudigen Militärregierung. Im Übrigen ergaben sich bemerkenswerte neue Aspekte zur Frühgeschichte der westdeutschen Parteien. Die Bodenreform gehörte nämlich zu den wichtigsten Themen der Jahre 1946/47, an deren Behandlung die Deutschen nicht nur mitwirken wollten, sondern sogar mitwirken sollten, erst beratend, dann bald in halber Selbständigkeit. So waren die Parteien gezwungen, in dieser wichtigen Frage schon früh Stellung zu beziehen und folgenreiche Vorentscheidungen zu treffen.

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In German.

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