TY - BOOK AU - Behrens,Roger TI - Kulturindustrie T2 - Bibliothek dialektischer Grundbegriffe SN - 9783839402467 PY - 2015///] CY - Bielefeld : PB - transcript-Verlag, KW - Adorno KW - Horkheimer KW - Kritische Theorie KW - Kulturindustrie KW - Kulturphilosophie KW - Massenkultur KW - Philosophie KW - Philosophy of Culture KW - Philosophy KW - Pop KW - Popkultur KW - Popular Culture KW - Social Philosophy KW - Sozialphilosophie KW - gnd KW - PHILOSOPHY / Social KW - bisacsh N1 - Frontmatter --; Inhalt --; »Kulturindustrie bietet als Paradies denselben Alltag wieder an« --; »Die ganze Welt wird durch das Filter der Kulturindustrie« geleitet« --; »An der Einheit der Produktion soll der Freizeitler sich ausrichten« --; »Kultur heute schlägt alles mit Ähnlichkeit« --; »Die Maschine rotiert auf der gleichen Stelle« --; »Vergnügtsein heißt Einverstandensein« --; »Die Kulturindustrie hat den Menschen als Gattungswesen hämisch verwirklicht« --; »Alles hat nur Wert, sofern man es eintauschen kann, nicht sofern es selbst etwas ist« --; »Der ›Erfolg‹ der Kulturindustrie liegt in der ›Transposition der Kunst in die Konsumsphäre‹« --; »Die rücksichtslose Einheit der Kulturindustrie bezeugt die heraufziehende der Politik« --; »Die neue Ideologie hat die Welt als solche zum Gegenstand« --; Weiterführende Literatur --; Backmatter; Open Access N2 - Beschränkte sich die Kritik der Kulturindustrie, die Adorno und Horkheimer in ihrer Gemeinschaftsarbeit »Dialektik der Aufklärung« entwickelt haben, darauf, dass sie bloß den Kommerz und Ausverkauf der Kultur monierten? Und erklärten sie die Massen für zu dumm, das Unterhaltungsangebot als stumpfsinnigen Betrug zu durchschauen? Entgegen dieser gängigen Lesart der Kulturindustriethese interpretiert Roger Behrens den Begriff als zentrale Kategorie einer kritischen Theorie der Gesellschaft. Die Kritik der Kulturindustrie bewahrt ihre Aktualität angesichts der neueren Entwicklung - Stichwort »Popkultur« - als radikale Diagnose einer von der ökonomischen Verwertungslogik bestimmten Gesellschaft. Die kritische Theorie der Kulturindustrie konstatiert, dass von der Kulturindustrie durchaus mehr Befriedigung und Glück erwartet werden darf, als heute dem Publikum vermittelt wird. Das Publikum ist keineswegs zu dumm, um sich mit den angebotenen Kulturwaren zu bescheiden, sondern verfügt über genügend Phantasie, sich eine bessere Welt vorzustellen, die freilich mehr menschliches Glück garantiert als die durch das abstrakte Profitmotiv vermittelte Ideologie der Kulturindustrie. - Nicht die Kultur gilt es abzuschaffen, sondern die Gesellschaft selbst muss verändert werden, um das Recht der Menschen auf gute Unterhaltung zu gewährleisten UR - https://doi.org/10.14361/9783839402467 UR - https://www.degruyter.com/cover/covers/9783839402467.jpg ER -