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Spanien und der Holocaust / Bernd Rother.

By: Material type: TextTextLanguage: German Series: Romania Judaica ; 5Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2011]Copyright date: ©2001Edition: Reprint 2011Description: 1 online resource (365 p.)Content type:
  • text
Media type:
  • computer
Carrier type:
  • online resource
ISBN:
  • 9783110922165
Subject(s): Additional physical formats: No titleOnline resources:
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- I. Die Vorgeschichte: Spanien und die Juden -- Spanien und die Juden von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Bürgerkriegs -- Juden und Antisemitismus in Spanien 1936-1945 -- II. Spaniens Reaktion auf den Holocaust -- Der Hintergrund: Franco-Spanien und Nazi-Deutschland -- Die Ausgangsbedingungen -- Transit jüdischer Flüchtlinge durch Spanien ab 1940 -- Die Reaktion auf die Diskriminierung und Verfolgung spanischer Juden im deutschen Machtbereich 1940-1942 -- Eine neue Qualität: Die «Heimschaffungsaktion» 1943/44 -- Repatriierungen aus Bulgarien und Rumänien -- Schutz nichtspanischer Juden im deutschen Machtbereich -- Die Entstehung eines Mythos - Spaniens Selbstdarstellung als Retter der Juden -- Resüme -- Abkürzungsverzeichnis -- Quellen -- Personenregister
Title is part of eBook package: DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014Summary: Während des Zweiten Weltkriegs lebten etwa 4.500 Juden spanischer Staatsangehörigkeit im deutschen Machtbereich. Bis 1942 waren sie wie andere ausländische Juden von den Deportationen in die Todeslager ausgenommen. Himmler und Eichmann drängten aber darauf, auch Ausländer zu deportieren. Aus außenpolitischen Rücksichtnahmen setzte das Auswärtige Amt in Berlin durch, daß zehn neutralen und verbündeten Staaten 1942/43 die Möglichkeit zur Repatriierung ihrer Juden gegeben wurde. Die Arbeit, für die erstmals alle relevanten spanischen und deutschen Quellen sowie Archive in Israel, Frankreich, den Niederlanden und den USA ausgewertet wurden, schildert detailliert die zögerliche spanische Reaktion und vergleicht sie mit der anderer neutraler Regierungen. Auf deutscher Seite steht im Mittelpunkt das Auswärtige Amt, das in dieser Frage nicht dem Reichssicherheitshauptamt untergeordnet war. Die Gewährung von Schutzpässen für Juden in Budapest Ende 1944 ist ein weiteres Thema. Schließlich setzt sich das Buch auch mit Madrids Nachkriegspropaganda, das Land habe nicht nur Juden mit spanischen Pässen, sondern allen sephardischen Juden Hilfe gewährt, kritisch auseinander. Die Arbeit zeigt, daß es auch in der Hochphase des Holocaust 1943/44 für die Entscheidungsträger auf beiden Seiten noch Spielräume gab, die zur Rettung von Juden hätten genutzt werden können. Warum dies auch von spanischer Seite nur teilweise geschah, wird kritisch hinterfragt. Damit ist das Buch auch ein Beitrag zur allgemeinen Geschichte des Holocaust.
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Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- I. Die Vorgeschichte: Spanien und die Juden -- Spanien und die Juden von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Bürgerkriegs -- Juden und Antisemitismus in Spanien 1936-1945 -- II. Spaniens Reaktion auf den Holocaust -- Der Hintergrund: Franco-Spanien und Nazi-Deutschland -- Die Ausgangsbedingungen -- Transit jüdischer Flüchtlinge durch Spanien ab 1940 -- Die Reaktion auf die Diskriminierung und Verfolgung spanischer Juden im deutschen Machtbereich 1940-1942 -- Eine neue Qualität: Die «Heimschaffungsaktion» 1943/44 -- Repatriierungen aus Bulgarien und Rumänien -- Schutz nichtspanischer Juden im deutschen Machtbereich -- Die Entstehung eines Mythos - Spaniens Selbstdarstellung als Retter der Juden -- Resüme -- Abkürzungsverzeichnis -- Quellen -- Personenregister

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Während des Zweiten Weltkriegs lebten etwa 4.500 Juden spanischer Staatsangehörigkeit im deutschen Machtbereich. Bis 1942 waren sie wie andere ausländische Juden von den Deportationen in die Todeslager ausgenommen. Himmler und Eichmann drängten aber darauf, auch Ausländer zu deportieren. Aus außenpolitischen Rücksichtnahmen setzte das Auswärtige Amt in Berlin durch, daß zehn neutralen und verbündeten Staaten 1942/43 die Möglichkeit zur Repatriierung ihrer Juden gegeben wurde. Die Arbeit, für die erstmals alle relevanten spanischen und deutschen Quellen sowie Archive in Israel, Frankreich, den Niederlanden und den USA ausgewertet wurden, schildert detailliert die zögerliche spanische Reaktion und vergleicht sie mit der anderer neutraler Regierungen. Auf deutscher Seite steht im Mittelpunkt das Auswärtige Amt, das in dieser Frage nicht dem Reichssicherheitshauptamt untergeordnet war. Die Gewährung von Schutzpässen für Juden in Budapest Ende 1944 ist ein weiteres Thema. Schließlich setzt sich das Buch auch mit Madrids Nachkriegspropaganda, das Land habe nicht nur Juden mit spanischen Pässen, sondern allen sephardischen Juden Hilfe gewährt, kritisch auseinander. Die Arbeit zeigt, daß es auch in der Hochphase des Holocaust 1943/44 für die Entscheidungsträger auf beiden Seiten noch Spielräume gab, die zur Rettung von Juden hätten genutzt werden können. Warum dies auch von spanischer Seite nur teilweise geschah, wird kritisch hinterfragt. Damit ist das Buch auch ein Beitrag zur allgemeinen Geschichte des Holocaust.

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https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0

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In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 08. Jul 2019)

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