Geniekult in Geisteswissenschaften und Literaturen um 1900 und seine filmischen Adaptionen / Julia Barbara Köhne.
Material type: TextLanguage: German Publisher: Köln : Böhlau Verlag, [2014]Copyright date: ©2014Description: 1 online resource (580 p.)Content type:- text
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- 9783205792468
Frontmatter -- DANK -- ANMERKUNGEN -- INHALTSVERZEICHNIS -- EINLEITUNG: GEISTESWISSENSCHAFTLICHER GENIEKULT UM 1900 UND SEIN FILMISCHER WIDERHALL -- I. 1 Biographisieren: Genie – Leben – Schreiben -- I. 2 Metaphorisieren: Natur- und Himmelsmetaphern -- II. 1 (De-)Sakralisieren /Erotisieren: Religiosität und Genie bei Hans Blüher / Kritik am Genieglauben bei Julian Hirsch und Edgar Zilsel -- II. 2 Vergeschlechtlichen: Schwangere Philosophen und geistige Kinder -- II. 3 Verweiblichen: Ist Jakob Wassermanns Faustina ein weibliches Genie? – Ein Gespräch über die Liebe -- II. 4 Rassifizieren: Otto Weiningers Geniemetaphysik. Vom „Juden“ zum „Genie“ zum Religionsstifter -- II. 5 Kollektivieren /Züchten: Visionen eines genialen deutschen Volkskörpers -- III. 1 Amadeus: Gottgesandt, gottgegeben, gottähnlich, gottverlassen. Christliche Metonymien in Miloš Formans Amadeus (1984) -- III. 2 Elias – ein zweifach geborenes und gebärendes Gehörgenie. Geburtsmetaphern in Joseph Vilsmaiers Schlafes Bruder (1995) -- III. 3 Genie – Wahn – Liebe: Ein Genie auf Diät. Filmische Transpositionen von wissenschaftlichen Theorien zu Genie und Wahnsinn in Ron Howards A Beautiful Mind (2001) -- SCHLUSS: DAS GENIE ALS SELBSTBESPIEGELUNGSFIGUR DER GEISTESWISSENSCHAFTEN UND LITERATUREN -- ABKÜRZUNGEN -- FILMOGRAPHIE -- LITERATUR- UND QUELLENVERZEICHNIS -- PERSONENREGISTER
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Die Frage, wem die Auszeichnung „Genie“ gebühre, wurde vor hundert Jahren in unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Disziplinen und in literarisch-philosophischen Texten, z. B. von Walter Benjamin, Jakob Wassermann und Edgar Zilsel, hitzig debattiert. Die Monographie wirft einen Blick auf die glorifizierenden Zuschreibungen und epistemologischen Funktionen, die der Wissensfigur „Genie“ in der damaligen Scientific Community zugewiesen wurden. Sie untersucht, wie sich Vertreter vor allem neuerer Fachdisziplinen mithilfe der Geniefigur ihrer eigenen intellektuellen und schöpferischen Potenz versicherten, welche politischen, rassistischen und geschlechterspezifischen Implikationen das „Genie“ in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts transportierte und wie sich der geisteswissenschaftliche Geniekult um 1900 in der späteren Populärkultur, ausgewählten Spielfilmen ab Mitte der 1980er Jahre, widerspiegelte.
This monograph examines the epistemological function and the racist and gender-specific implications of the trope of “genius,” and describes later reverberations in popular film culture of the cult of the genius as manifested in the humanities around 1900.
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