National Science Library of Georgia

Image from Google Jackets

Kulturindustrie / Roger Behrens.

By: Material type: TextTextLanguage: German Series: Bibliothek dialektischer Grundbegriffe ; 15Publisher: Bielefeld : transcript-Verlag, [2015]Copyright date: ©2004Edition: 1. AuflDescription: 1 online resourceContent type:
  • text
Media type:
  • computer
Carrier type:
  • online resource
ISBN:
  • 9783839402467
Subject(s): Other classification:
  • MR 7100
Online resources:
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- »Kulturindustrie bietet als Paradies denselben Alltag wieder an« -- »Die ganze Welt wird durch das Filter der Kulturindustrie« geleitet« -- »An der Einheit der Produktion soll der Freizeitler sich ausrichten« -- »Kultur heute schlägt alles mit Ähnlichkeit« -- »Die Maschine rotiert auf der gleichen Stelle« -- »Vergnügtsein heißt Einverstandensein« -- »Die Kulturindustrie hat den Menschen als Gattungswesen hämisch verwirklicht« -- »Alles hat nur Wert, sofern man es eintauschen kann, nicht sofern es selbst etwas ist« -- »Der ›Erfolg‹ der Kulturindustrie liegt in der ›Transposition der Kunst in die Konsumsphäre‹« -- »Die rücksichtslose Einheit der Kulturindustrie bezeugt die heraufziehende der Politik« -- »Die neue Ideologie hat die Welt als solche zum Gegenstand« -- Weiterführende Literatur -- Backmatter
Summary: Beschränkte sich die Kritik der Kulturindustrie, die Adorno und Horkheimer in ihrer Gemeinschaftsarbeit »Dialektik der Aufklärung« entwickelt haben, darauf, dass sie bloß den Kommerz und Ausverkauf der Kultur monierten? Und erklärten sie die Massen für zu dumm, das Unterhaltungsangebot als stumpfsinnigen Betrug zu durchschauen? Entgegen dieser gängigen Lesart der Kulturindustriethese interpretiert Roger Behrens den Begriff als zentrale Kategorie einer kritischen Theorie der Gesellschaft. Die Kritik der Kulturindustrie bewahrt ihre Aktualität angesichts der neueren Entwicklung - Stichwort »Popkultur« - als radikale Diagnose einer von der ökonomischen Verwertungslogik bestimmten Gesellschaft. Die kritische Theorie der Kulturindustrie konstatiert, dass von der Kulturindustrie durchaus mehr Befriedigung und Glück erwartet werden darf, als heute dem Publikum vermittelt wird. Das Publikum ist keineswegs zu dumm, um sich mit den angebotenen Kulturwaren zu bescheiden, sondern verfügt über genügend Phantasie, sich eine bessere Welt vorzustellen, die freilich mehr menschliches Glück garantiert als die durch das abstrakte Profitmotiv vermittelte Ideologie der Kulturindustrie. - Nicht die Kultur gilt es abzuschaffen, sondern die Gesellschaft selbst muss verändert werden, um das Recht der Menschen auf gute Unterhaltung zu gewährleisten.
Tags from this library: No tags from this library for this title. Log in to add tags.
No physical items for this record

Frontmatter -- Inhalt -- »Kulturindustrie bietet als Paradies denselben Alltag wieder an« -- »Die ganze Welt wird durch das Filter der Kulturindustrie« geleitet« -- »An der Einheit der Produktion soll der Freizeitler sich ausrichten« -- »Kultur heute schlägt alles mit Ähnlichkeit« -- »Die Maschine rotiert auf der gleichen Stelle« -- »Vergnügtsein heißt Einverstandensein« -- »Die Kulturindustrie hat den Menschen als Gattungswesen hämisch verwirklicht« -- »Alles hat nur Wert, sofern man es eintauschen kann, nicht sofern es selbst etwas ist« -- »Der ›Erfolg‹ der Kulturindustrie liegt in der ›Transposition der Kunst in die Konsumsphäre‹« -- »Die rücksichtslose Einheit der Kulturindustrie bezeugt die heraufziehende der Politik« -- »Die neue Ideologie hat die Welt als solche zum Gegenstand« -- Weiterführende Literatur -- Backmatter

Open Access unrestricted online access star

https://purl.org/coar/access_right/c_abf2

Beschränkte sich die Kritik der Kulturindustrie, die Adorno und Horkheimer in ihrer Gemeinschaftsarbeit »Dialektik der Aufklärung« entwickelt haben, darauf, dass sie bloß den Kommerz und Ausverkauf der Kultur monierten? Und erklärten sie die Massen für zu dumm, das Unterhaltungsangebot als stumpfsinnigen Betrug zu durchschauen? Entgegen dieser gängigen Lesart der Kulturindustriethese interpretiert Roger Behrens den Begriff als zentrale Kategorie einer kritischen Theorie der Gesellschaft. Die Kritik der Kulturindustrie bewahrt ihre Aktualität angesichts der neueren Entwicklung - Stichwort »Popkultur« - als radikale Diagnose einer von der ökonomischen Verwertungslogik bestimmten Gesellschaft. Die kritische Theorie der Kulturindustrie konstatiert, dass von der Kulturindustrie durchaus mehr Befriedigung und Glück erwartet werden darf, als heute dem Publikum vermittelt wird. Das Publikum ist keineswegs zu dumm, um sich mit den angebotenen Kulturwaren zu bescheiden, sondern verfügt über genügend Phantasie, sich eine bessere Welt vorzustellen, die freilich mehr menschliches Glück garantiert als die durch das abstrakte Profitmotiv vermittelte Ideologie der Kulturindustrie. - Nicht die Kultur gilt es abzuschaffen, sondern die Gesellschaft selbst muss verändert werden, um das Recht der Menschen auf gute Unterhaltung zu gewährleisten.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

This eBook is made available Open Access under a CC BY-NC-ND 3.0 license:

https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0

http://www.transcript-verlag.de/open-access-bei-transcript

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 15. Jun 2019)

There are no comments on this title.

to post a comment.
Copyright © 2023 Sciencelib.ge All rights reserved.