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Kleist lesen / Marianne Schuller, Nikolaus Müller-Schöll.

Contributor(s): Material type: TextTextLanguage: German Series: LettrePublisher: Bielefeld : transcript-Verlag, [2015]Copyright date: ©2003Edition: 1. AuflDescription: 1 online resourceContent type:
  • text
Media type:
  • computer
Carrier type:
  • online resource
ISBN:
  • 9783839401057
Subject(s): Other classification:
  • GK 5164
Online resources:
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Lektüre -- Kleists Style / Jacobs, Carol -- Was ist das Kritische an einer kritischen Ausgabe? Erste Gedanken anläßlich der Edition von Kleists Erzählung »Die Marquise von O....« / Reuß, Roland -- Ein Trauerspiel? Zu Kleists »Penthesilea« / Schuller, Marianne -- Die Aussetzer des Lebens. Zur zeiträumlichen Differenz der Darstellung in Heinrich von Kleists »Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft« und »Der Findling« / Müller-Schöll, Nikolaus -- Rhetorik -- Die Inversion der Rhetorik und das Wissen von Sprache. Zu Heinrich von Kleists Aufsatz »Über die allmählige Verfertigung der Gedanken beim Reden« / Groddeck, Wolfram -- Traum - Bild - Schrift. Zur Rhetorik der Geschlechter in Kleists »Käthchen von Heilbronn« / Runte, Annette -- Brockes. Freundschaft und Pest bei Heinrich von Kleist / Schestag, Thomas -- Recht -- Die Festlegung des Gesetzes in der Literatur - am Beispiel Kleists / Hillis Miller, J. -- Wie Institutionalisierungen Freiräume schaffen. »Die Marquise von O....«, »Die heilige Cäcilie« und einige Anekdoten / Breithaupt, Fritz -- Zur ewigen Nachwelt (ohne Frieden) / Mieszkowski, Jan -- Autorinnen und Autoren -- Backmatter
Summary: Wie andere Außenseiter der Literatur wurde auch Kleist häufig zum Gegenstand einer Deutungspraxis, welche die Gebrechlichkeit der Texte vor allem als Hindernis auf dem Weg zu einer einheitlichen Interpretation begriffen hat. Die Aufsätze des vorliegenden Bandes, die mehr oder minder deutlich vor dem Hintergrund intensiver literaturtheoretischer Debatten in Frankreich und den USA entstanden sind, nehmen Kleists Literatur in einer anderen Weise ernst. Bei aller Unterschiedlichkeit der individuellen Leseverfahren erscheint das Werk Kleists als Herausforderung an die Literaturwissenschaft. Die Herausforderung besteht nicht zuletzt darin, daß das, was als die ebenso grundlegende wie (häufig) unausgesprochene Voraussetzung jeder literaturwissenschaftlichen Arbeit im Spiel ist, von den Texten Kleists in Frage gestellt wird: die Möglichkeit des Verstehens selbst. Kleists Texte geben weniger eine äußere Realität wieder, als daß sie die epistemologischen Grenzen der Referenz zum Thema machen. Gerade deshalb bietet sich sein Werk für Untersuchungen des Verhältnisses von Literatur und Philosophie, von Sprachlichkeit und Welterfahrung, Subjekt und symbolischer Ordnung, von Gesetz und Gerechtigkeit an.
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Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Lektüre -- Kleists Style / Jacobs, Carol -- Was ist das Kritische an einer kritischen Ausgabe? Erste Gedanken anläßlich der Edition von Kleists Erzählung »Die Marquise von O....« / Reuß, Roland -- Ein Trauerspiel? Zu Kleists »Penthesilea« / Schuller, Marianne -- Die Aussetzer des Lebens. Zur zeiträumlichen Differenz der Darstellung in Heinrich von Kleists »Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft« und »Der Findling« / Müller-Schöll, Nikolaus -- Rhetorik -- Die Inversion der Rhetorik und das Wissen von Sprache. Zu Heinrich von Kleists Aufsatz »Über die allmählige Verfertigung der Gedanken beim Reden« / Groddeck, Wolfram -- Traum - Bild - Schrift. Zur Rhetorik der Geschlechter in Kleists »Käthchen von Heilbronn« / Runte, Annette -- Brockes. Freundschaft und Pest bei Heinrich von Kleist / Schestag, Thomas -- Recht -- Die Festlegung des Gesetzes in der Literatur - am Beispiel Kleists / Hillis Miller, J. -- Wie Institutionalisierungen Freiräume schaffen. »Die Marquise von O....«, »Die heilige Cäcilie« und einige Anekdoten / Breithaupt, Fritz -- Zur ewigen Nachwelt (ohne Frieden) / Mieszkowski, Jan -- Autorinnen und Autoren -- Backmatter

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Wie andere Außenseiter der Literatur wurde auch Kleist häufig zum Gegenstand einer Deutungspraxis, welche die Gebrechlichkeit der Texte vor allem als Hindernis auf dem Weg zu einer einheitlichen Interpretation begriffen hat. Die Aufsätze des vorliegenden Bandes, die mehr oder minder deutlich vor dem Hintergrund intensiver literaturtheoretischer Debatten in Frankreich und den USA entstanden sind, nehmen Kleists Literatur in einer anderen Weise ernst. Bei aller Unterschiedlichkeit der individuellen Leseverfahren erscheint das Werk Kleists als Herausforderung an die Literaturwissenschaft. Die Herausforderung besteht nicht zuletzt darin, daß das, was als die ebenso grundlegende wie (häufig) unausgesprochene Voraussetzung jeder literaturwissenschaftlichen Arbeit im Spiel ist, von den Texten Kleists in Frage gestellt wird: die Möglichkeit des Verstehens selbst. Kleists Texte geben weniger eine äußere Realität wieder, als daß sie die epistemologischen Grenzen der Referenz zum Thema machen. Gerade deshalb bietet sich sein Werk für Untersuchungen des Verhältnisses von Literatur und Philosophie, von Sprachlichkeit und Welterfahrung, Subjekt und symbolischer Ordnung, von Gesetz und Gerechtigkeit an.

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