Punkt, Punkt, Komma, Strich? : Geste, Gestalt und Bedeutung philosophischer Zeichensetzung / Tim Kammasch, Christine Abbt.
Material type: TextLanguage: German Series: Edition Moderne PostmodernePublisher: Bielefeld : transcript-Verlag, [2015]Copyright date: ©2009Edition: 1. AuflDescription: 1 online resourceContent type:- text
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- 9783839409886
- EC 2430
Frontmatter -- Inhalt -- Die Zeichensetzung der Gefühle. Punkt, Punkt, Komma, Strich: zur Genese des hingeworfenen Gesichts / Köhler, Andrea -- Philosophische Zeichensetzung. Eine Einleitung / Abbt, Christine / Kammasch, Tim -- Das Fragezeichen. Stimmführer im Buchstabengestöber / Kohler, Georg -- Das Ausrufezeichen. Von sichtbaren und unsichtbaren Imperativen / Maiolino, Angelo -- Der Punkt. Vom Sinn des reinen Fürsichseins / Benne, Christian -- Der Doppelpunkt. Rund, kantig und umpolend / Gumbrecht, Hans Ulrich -- Das Komma. Vom geheimen Ursprung der Philosophie / Schnyder, Peter -- Das Semikolon. Geistreiche Zutat / Forrer, Thomas -- Die Auslassungspunkte. Spuren subversiven Denkens / Abbt, Christine -- Die Klammer. Ausgeklammert / N, N -- Der Gedankenstrich. »stille Ekstase« / Kammasch, Tim -- Das doppelte Anführungszeichen. "Gänsefüsschen" oder "Hasenöhrchen"? / Nielaba, Daniel Müller -- Das einfache Anführungszeichen. Zeichen auf Distanz / Caduff, Corina -- Nachdenken über Satzzeichen / Schmid, Michael -- Die Leerstelle. Der Zwischenraum / Fries, Thomas -- Die Tilde. Verschleifen des Kontrasts / Forster, Kurt W -- Das Funktionszeichen. Zur Logik der Rede von Funktionen in Mathematik und Philosophie / Büttner, Kai -- Fünf Punkte unterstrichen. Nahrung statt Zeichen / Schoeller, Donata -- The Capital »I«. Feminism, Language, Circulation / Hurley, Natasha / Luhmann, Susanne -- Das Smiley. Der Trickster des World Wide Web / Beil, Ulrich Johannes -- Autorinnen und Autoren -- Backmatter
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Weshalb ziehen das Komma bei Kant oder das Ausrufezeichen bei Foucault nicht dasselbe Interesse auf sich wie der Gedankenstrich bei Kleist oder die Auslassungspunkte bei Schnitzler? Entgegen der Selbstverständlichkeit literaturwissenschaftlicher Interpretation, der zufolge jedes Zeichen die Sinnkonstruktion eines Textes mitträgt, erfahren Satzzeichen in der philosophischen Auslegung wenig Aufmerksamkeit. Entlang einzelner Beispiele schärfen die Beiträge dieses Bandes den Blick für das philologische Detail und zeigen, wie Satzzeichen nicht nur an der Entfaltung des rhetorischen Repertoires philosophischer Textpraxis konstitutiv beteiligt sind. Das aufmerksame Close Reading wird dabei für die philosophische Lektüre überraschend fruchtbar.
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